Die besten Vampirfilme aller Zeiten

Bissige Unterhaltung: In "Abigail" (Bild, ab sofort im Kino) greifen die "Scream"-Macher Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett eines der beliebtesten Motive der Gruselfilmgeschichte auf. Denn die zwölfjährige Titelfigur, die von Kriminellen entführt wird, entpuppt sich als Vampir. Sie steht damit in einer langen Reihe von Blutsaugern, die die Kinoleinwand eroberten: Im Ranking präsentieren wir die besten Vampirfilme aller Zeiten.

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Ein Priester, seine Kinder und zwei Gangster betreten eine Bar ... Das klingt wie ein Witz, ist aber einer der amüsantesten Vampirfilme überhaupt. Wobei: Erst zum Schluss mutiert Robert Rodriguez' "From Dusk Till Dawn" (1995) vom Gansgter-Roadmovie zum absurden Blutsauger-Film. Sowohl Salma Hayeks Schlangentanz als auch das unglaubliche Gemetzel in der "Titty Twister"-Bar schrieben (Vampir-)Filmgeschichte.

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Wirklich lustige Vampirfilme sind eine Seltenheit, das köstlich-komische "5 Zimmer Küche Sarg" (2014) ist eine der Ausnahmen: In der Mockumentary erhält ein mit Kruzifixen bewaffnetes Kamerateam Zuritt zu einer Vampir-WG. Romantiker Viago (Regisseur Taika Waititi) ist das Herzstück der Wohngemeinschaft und des Films. Penibel wie er ist, achtet er darauf, dass der Abwaschplan eingehalten wird - und er versucht, keine allzu großen Blutlachen zu verursachen.

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Eine schwedische Romanverfilmung, in der Horrorelemente und Konventionen des Genres nicht die Hauptrolle spielen: "So finster die Nacht" (2008) ist einer der ungewöhnlichsten und zärtlichsten Vampirfilme. Er erzählt vom zwölfjährigen Außenseiter Oskar, der mit seiner Nachbarin, der im Verborgenen lebenden Vampirin Eli, eine Beziehung eingeht. Von der Gesellschaft ausgeschlossen, versuchen die beiden, mit ihren ganz eigenen Mitteln zu überleben.

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Auch der koreanische Vampirfilm "Durst" (2009) ignoriert Vampir-Klischees: Regisseur Park Chan-wook ("Oldboy") erzählt von dem katholischen Priester Kang-woo (Shin Ha-Kyun), der zum Vampir wird und eine Beziehung zur enttäuschten Ehefrau Tae-ju (Kim Ok-Vin) beginnt. Einer der kunstvollsten Filme des Genres, der gängige Vorstellungen von Tabus, Romantik und Scham hinterfragt.

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Ewige Liebe - Fluch oder Segen? Independent-Regisseur Jim Jarmusch interpretierte das Vampirfilm-Genre mit "Only Lovers Left Alive" (2013) sehr eigenwillig, aber auch unglaublich sehenswert und berührend. Im Fokus des gesellschaftskritischen Epos' steht ein Vampir-Pärchen, dessen Liebe die Jahrhunderte überdauert. In den Hauptrollen: Tilda Swinton und Tom Hiddleston.

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Eine frühe DVD-Ausgabe des Films bewarb "Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis" (1987) mit dem Slogan: "Der härteste Film, der je von einer Frau gedreht wurde." Und ja, der FSK-18-Schocker der späteren Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow ist nicht nur Roadmovie, Actionfilm und Melodram in einem, sondern begeistert vor allem durch seine ungeheuer boshaften Horrorelemente.

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Ein iranischer Film Noir über Vampire? "A Girl Walks Home Alone At Night" (2014) zeigt, dass auch das funktionieren kann. Die iranisch-amerikanische Regisseurin, Produzentin und Autorin Ana Lily Amirpour erzählt in ihrem poetischen Schwarz-Weiß-Film von einem namenlosen Indie-Girl (Sheila Vand), das stets auf der Suche nach frischem Blut ist, aber gleichzeitig unter großer Einsamkeit leidet. Eine meisterhaft inszenierte Symphonie der Sehnsucht.

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Ein höllischer Spaß: Mit dem makaberen Blutsauger-Klamauk "Tanz der Vampire" (1967, erhältlich auf DVD und Blu-ray) schuf Roman Polanski einen echten Kino-Mythos, der von vielen Fans bis heute gefeiert wird. Schwule Vampire und stümperhafte Vampirjäger, Unmengen Knoblauch und der rauschhafte, titelgebende Tanz am Ende - so wie in diesem aberwitzigen Kultwerk mit Sharon Tate in einer Hauptrolle hatte man den Dracula-Stoff bis dahin noch nie gesehen.

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Einen so würdigen Grafen, wie Christopher Lee ihn in Terence Fishers "Dracula" (1958) spielt, hat es selten gegeben: Sein Dracula ist weltmännisch und verführerisch, aber in den Momenten, in denen er seine Zähne zeigt, auch absolut gnadenlos. Doch auch sein Gegenspieler begeistert: Mithilfe eines Kruzifixes gelingt Dr. van Helsing (Peter Cushing) der entscheidende Schlag.

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Ohne "The Lost Boys" (1987) kein "Buffy" und kein "Twilight": Natürlich ist die Horrorkomödie, in der als Rocker getarnte Blutsauger eine amerikanische Kleinstadt terrorisieren, vor allem ein großer Spaß. Die Wirkmacht des Films ist aber nicht zu unterschätzen: Joel Schumachers Vampirfilm sorgte in den 80-ern mit seinen jugendlichen Hauptdarstellern und seinem zeitgemäßen Soundtrack dafür, dass sich ein neues Publikum für das Genre begeistern konnte.

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Coole Fights vor düsterer Gothic-Kulisse und großartige Special Effects machen aus "Blade" (1998) einen nahezu perfekten Actionstreifen. Einer der besten Vampirfilme ist er dank Wesley Snipes: Die Rolle als stets angepisster Halbvampir war die größte seiner gesamten Karriere. Doch "Blade" ist nicht nur action- und temporeich, sondern auch ziemlich lustig und für einen Blockbuster krass blutrünstig.

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Mit seinem furchteinflößenden Aufritt in "Dracula" (1931) setzte Bela Lugosi Maßstäbe für Generationen von Kino-Vampiren. Der Stil des ungarischen Schauspielers schlug sich in vielen anderen Blutsauger-Filmen nieder: Lugosis Vampirfürst ließ einem die Haare zu Berge stehen und übte gleichzeitig eine unwahrscheinliche Anziehungskraft auf das weibliche Geschlecht aus.

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Blutrot ist der Himmel, als Graf Dracula (Gary Oldman) den Sieg über die anstürmenden Türken erringt, blutrot auch die Augen des legendären Vampirs vor jedem Biss: Francis Ford Coppolas opulente Verfilmung von "Bram Stoker's Dracula" (1992) ist eine Gothic-Horror-Oper in erlesenen Bildern. Sie zeigt einen gewandelten Titelhelden: Graf Dracula ist vom grausamen Fürsten der Finsternis zum heißblütigen Leinwandlover mutiert.

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Friedrich Wilhelm Murnaus Dracula-Geschichte "Nosferatu" (1922) setzte in Sachen Lichtsetzung, Schnitt und Kameraarbeit neue Maßstäbe - vor allem für spätere Horrorfilme. Unvergessen jener Moment, in dem Max Schreck als Vampir eine Treppe hinaufsteigt - allein sein Schattenwurf lässt einem das Blut in den Adern gefrieren!

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